SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Bundesinnenminister Horst Seehofer (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Xaver Bitz

Nachrichten kompakt

EXKLUSIV Seehofer wirft Habeck "unredliche Politik" vor. Der Bundesinnenminister sagt der SZ, er warne seit Monaten vor einer neuen Flüchtlingswelle, sei dabei aber "von zu vielen nicht ernst genommen werden". Er nennt den Vorschlag des Grünen-Vorsitzenden, Kinder und Jugendliche aus den Flüchtlingslagern auf griechischen Inseln nach Deutschland zu holen, "nicht hilfreich". Von Nico Fried

Kramp-Karrenbauer ordnet Untersuchung zur Handy-Löschung an. Dabei soll herausgefunden werden, warum die Daten vom Diensthandy ihrer Vorgängerin Ursula von der Leyen gelöscht wurden. Deren Telefon sollte dazu beitragen, die "Berateraffäre" im Verteidigungsministerium aufzuklären. Bis zum 3. Januar 2020 soll es einen umfangreichen Bericht geben. Mehr dazu

Fünf Menschen wegen Khashoggi-Mord zum Tode verurteilt. Ein Gericht in der Hauptstadt Saudi-Arabiens fällte das Urteil. Drei weitere Angeklagte wurden wegen "Verschleierung des Verbrechens" zu Haftstrafen von insgesamt 24 Jahren verurteilt. Noch immer ist unklar, wer den Befehl für den Mord an dem regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi im Oktober 2018 gab. Von Dunja Ramadan

Boeing-Chef Muilenburg tritt zurück. Infolge des Skandals um die Maschinen vom Typ 737 Max erklärte Dennis Muilenburg seinen Rücktritt. Nachfolger soll der derzeitige Chef des Verwaltungsrats, David Calhoun, werden. Zu den Details. Der ehemalige Chef des Flugzeugherstellers wirkte kaltherzig und machte im Desaster um die 737 Max jeden Fehler, den er nur machen konnte. Sein Abgang ist folgerichtig, kommentiert Jens Flottau.

Australischer Premier lehnt strengere Klimapolitik ab. Die Regierung unter Premier Scott Morrison ist seit Wochen wegen großflächiger Wald- und Buschbrände in der Kritik. Morrison will sich aber nicht mit der mächtigen Kohleindustrie anlegen, die viele Menschen für die dortigen Klimaphänomene verantwortlich machen. Zur Meldung. Der australische Premier gehört zu jener Garde von Machtmenschen, die mit ihrer kurzsichtigen Politik den ganzen Planeten in Haft nehmen, kommentiert Thomas Hahn.

EXKLUSIV Anklage gegen FC-Bayern-Spieler Jérôme Boateng wird zugelassen. Dem ehemaligen Nationalspieler wird wegen einfacher, vorsätzlicher Körperverletzung an einer früheren Lebensgefährtin der Prozess gemacht. Die Kläger hatten Boateng ursprünglich gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, dafür sah das Amtsgericht aber nicht genügend Anhaltspunkte. Von Florian Fade

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

EXKLUSIV Wochen ohne Ende. Millionen Menschen in Deutschland arbeiten samstags und sonntags. Das ist auch eine Folge entgrenzten Konsums. Der neue SPD-Chef Walter-Borjans fordert ein Umdenken. Von Michael Kläsgen

"Wenn man keine Adresse hat, ist man auch nicht Teil der Gesellschaft". Obdachlose leben gefährlich. Aber in Wien oder Los Angeles entwerfen einige Architekten für sie idyllische und sogar glamouröse Bauten - und bieten damit Lösungsideen für ein Problem, das immer größer wird. Von Laura Weißmüller

Ein Ritual, das uns zusammenhält. Nicht nur der Heilige Abend stützt sich auf eine wiederkehrende Inszenierung, auch Demokratie und gute Gemeinschaft brauchen Rituale, um lebendig zu bleiben, kommentiert Heribert Prantl.

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Klimaleugner an der Macht: Ist die Welt noch zu retten? "Die Welt, wie wir sie kennen wird untergehen und mit ihr die Menschheit, und das ist gut so", urteilt Xaver011 wenig optimistisch. Für WalterStein ist das Handeln von Trump, Morrison und Bolsonaro "eine Katastrophe". Er kritisiert aber auch das Versagen linker politischer Kräfte, die "Typen wie Trump" mitzuverantworten hätten. Norbert Sinofzik schließlich glaubt, dass Bewegungen wie Fridays For Future noch lange aktiv bleiben müssten, bevor "der konstruktive Leidensdruck auf die Politik so groß wird", dass es zu einem Umdenken kommt. Diskutieren Sie mit uns.

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