Migration:Zahl der Ausländer etwas gestiegen

In Thüringen ist die Zahl der Ausländer gestiegen. (Foto: Martin Schutt/dpa)

Krieg und anderes Leid führen dazu, dass Menschen nach Thüringen flüchten: Die zwei größten Gruppen ausländischer Mitbürger kommen aus schwer gebeutelten Ländern.

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Erfurt (dpa/th) - Die meisten in Thüringen lebenden Ausländer sind aus der vom Krieg betroffenen Ukraine in den Freistaat gekommen. 34.180 Ukrainerinnen und Ukrainer waren Ende 2023 in Thüringen gemeldet, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Sie bildeten damit die größte ausländische Gruppe.

Aus dem seit Jahren vom Bürgerkrieg gezeichneten Syrien haben 22.055 Menschen in Thüringen Zuflucht gefunden. Die drittgrößte Gruppe ausländischer Mitbürger stammt aus Polen, von dort kamen 14.780 Menschen.

Insgesamt waren am 31. Dezember 2023 nach den Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge genau 180.850 Menschen ohne deutschen Pass in Thüringen gemeldet. Das waren 15.010 mehr als Ende 2022.

Betrachtet nach Landkreisen und Städten lebten die meisten ausländischen Menschen in Erfurt (27.420), in der Unistadt Jena (14.740) sowie in Gotha (12.400). Auch im Wartburgkreis waren mit 12 115 vergleichsweise viele Menschen ohne deutschen Pass gemeldet. Die wenigsten Ausländer lebten im Landkreis Hildburghausen (3370).

Wie viele Menschen insgesamt Ende 2023 in Thüringen lebten, konnte das Landesamt noch nicht sagen - drei Monate zuvor waren es rund 2,12 Millionen Menschen gewesen.

© dpa-infocom, dpa:240502-99-888310/2

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