Migration:Schwarzmarkthändler nutzen Lage der Flüchtlinge aus

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Versorgung mit dem Nötigsten: Flüchtlinge stehen vor einem kleinen Laden in der Pufferzone zwischen Griechenland und Mazedonien. Foto: Nikos Arvanitidis (Foto: dpa)

Belgrad (dpa) - Schwarzmarkthändler verkaufen Flüchtlingen in der mazedonischen Grenzstadt Gevgelija laut Medien Waren zu völlig überteuerten Preisen.

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Belgrad (dpa) - Schwarzmarkthändler verkaufen Flüchtlingen in der mazedonischen Grenzstadt Gevgelija laut Medien Waren zu völlig überteuerten Preisen.

So müssten die Menschen am Bahnhof für einen Sechserpack Wasser zehn Euro berappen, fünfeinhalb Mal mehr als üblicherweise, meldete das mazedonische Nachrichtenportal Plus Info. Ein Schokoriegel, der für gewöhnlich nicht mehr als einen Euro koste, werde für fünf Euro angeboten, hieß es weiter. Ein Kilo Bananen koste knapp neun Euro.

Gevgelije liegt unmittelbar hinter der Grenze zu Griechenland. Von dort versuchen die Flüchtlinge, in einen der Züge Richtung Serbien zu gelangen. Mazedonien hatte wegen der Lage an seinen Grenzen zu Griechenland und Serbien am Donnerstag den Notstand erklärt und den Übergang an einer Hauptroute blockiert.

Die Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen damit, den Flüchtlingszustrom besser bewältigen und die Sicherheit an der Grenze erhöhen zu wollen. Zudem sollte Gevgelije entlastet werden.

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