Migration:Innenministerium fordert eindeutiges Verbot von Kinderehen

Mädchen mit Kopftuch: Das Bundesinnenministerium fordert ein eindeutiges Verbot von Kinderehen. (Foto: Wolfram Kastl/Symbol)

Berlin (dpa) - Das Bundesinnenministerium fordert, dass im Ausland geschlossene Kinderehen in Deutschland untersagt werden. Dafür dürfe es keine religiösen Rechtfertigungen geben.

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Berlin (dpa) - Das Bundesinnenministerium fordert, dass im Ausland geschlossene Kinderehen in Deutschland untersagt werden. Dafür dürfe es keine religiösen Rechtfertigungen geben.

„Wir brauchen ein eindeutiges Verbot, Kinderehen aus dem Ausland in Deutschland fortzuführen. Kinderehen schaden Kindern immer“, sagte der parlamentarische Staatssekretär Ole Schröder (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

Neu veröffentlichte Zahlen haben der Debatte um Kinderehen von Flüchtlingen in Deutschland Nahrung gegeben. Inzwischen leben fast 1500 verheiratete Kinder und Jugendliche in Deutschland. 361 von ihnen sind sogar jünger als 14 Jahre alt, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorging. Die große Mehrheit der als „verheiratet“ registrierten Personen sind Mädchen.

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