Hamburg (dpa/lno) - Trotz des deutlichen Rückgangs der Zahl der Flüchtlinge hält Hamburg derzeit noch sieben Erstaufnahmeeinrichtungen mit 3500 Plätzen als Reserve vor. Sie kosten die Stadt monatlich rund 185 000 Euro, wie eine Sprecherin des Zentralen Koordinierungsstabs Flüchtlinge (ZKF) am Donnerstag berichtete. Aufgrund auslaufender Verträge soll ein Teil der Einrichtungen bis zum Jahresende aufgegeben werden. In Betrieb sind in der Hansestadt 20 Erstaufnahmen.
Dort lebten Ende Juli rund 5600 Menschen - 3700 von ihnen hielten sich länger als sechs Monate dort auf, obwohl sie eigentlich in eine Folgeunterkunft umziehen dürften. In den 122 Folgeunterkünften standen laut ZKF rund 29 100 Plätze zur Verfügung. In dem Monat war die Zahl der in Hamburg angekommenen Flüchtlinge auf 694 Schutzsuchende gestiegen - nach 610 im Juni. Nach dem Königsteiner Verteilungsschlüssel blieben 433 der Neuankömmlinge an der Elbe.