Esselborn:Flüchtlinge auf Autobahnparkplatz vermutlich aus Eritrea

Esselborn (dpa/lrs) - Die 16 Flüchtlinge, die am Dienstag auf einem Autobahnparkplatz in Rheinhessen aufgegriffen wurden, haben sich als Eritreer ausgegeben. Eine Übersetzerin habe bestätigt, dass sie die Landessprache sprechen, erklärte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zehn Personen seien als Jugendliche identifiziert und in Obhut genommen worden.

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Esselborn (dpa/lrs) - Die 16 Flüchtlinge, die am Dienstag auf einem Autobahnparkplatz in Rheinhessen aufgegriffen wurden, haben sich als Eritreer ausgegeben. Eine Übersetzerin habe bestätigt, dass sie die Landessprache sprechen, erklärte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zehn Personen seien als Jugendliche identifiziert und in Obhut genommen worden.

Ein Zeuge hatte laut Polizei aus einem verschlossenen Auflieger eines Sattelschleppers Hilferufe gehört und die Beamten alarmiert. 15 der Flüchtlinge waren in eine Erstaufnahmeeinrichtung nach Ingelheim gebracht worden, einer wurde ins Krankenhaus eingeliefert, um seinen Gesundheitszustand zu untersuchen. Der Verdacht auf Tuberkulose habe sich jedoch nicht erhärtet, es bestehe keine Ansteckungsgefahr. Sechs der Flüchtlinge hätten am Vormittag ihre Reise fortgesetzt, berichtete die Polizei.

Nach dem Polizeieinsatz auf dem Parkplatz Hauxberg bei Esselborn (Kreis Alzey-Worms) wurde der Fahrer des ausländischen Lastwagens vernommen. Der 27-jährige Serbe sei aus Belgien gekommen und auf dem Weg nach Serbien gewesen. Die Beamten vermuten, die Flüchtlinge hätten sich seit Belgien in dem Lastwagen aufgehalten und nach England fahren wollen. Vermutlich hätten sie auf sich aufmerksam gemacht, als sie merkten, dass sie auf der falschen Strecke unterwegs waren. Der Lkw-Fahrer durfte seine Fahrt fortsetzen. Die Polizei ermittelt aber weiterhin wegen des Verdachts der Schleuserei.

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