Bremen:Bremen schließt Übergangswohnheime für Flüchtlinge

Bremen (dpa/lni) - Das Bundesland Bremen reduziert angesichts rückläufiger Flüchtlingszahlen die Zahl seiner Übergangswohnheime. Wie Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) am Donnerstag mitteilte, werden 6 von 37 Standorten geschlossen, womit die Zahl der Plätze von derzeit 4400 auf 3700 sinkt. "Im Jahr 2017 haben wir nur noch einen kleinen Bruchteil der Zugangszahlen des Jahres 2015", begründete Stahmann die Anpassung. Bis zum Jahresende rechne sie mit weniger als 1600 Menschen - im Vergleich zu 10 300 vor zwei Jahren.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen (dpa/lni) - Das Bundesland Bremen reduziert angesichts rückläufiger Flüchtlingszahlen die Zahl seiner Übergangswohnheime. Wie Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) am Donnerstag mitteilte, werden 6 von 37 Standorten geschlossen, womit die Zahl der Plätze von derzeit 4400 auf 3700 sinkt. „Im Jahr 2017 haben wir nur noch einen kleinen Bruchteil der Zugangszahlen des Jahres 2015“, begründete Stahmann die Anpassung. Bis zum Jahresende rechne sie mit weniger als 1600 Menschen - im Vergleich zu 10 300 vor zwei Jahren.

Die Schließungen sollen bis Ende März 2018 vollzogen sein und sind unter anderem auch durch auslaufende Betriebsgenehmigungen bedingt. Zugleich werden drei langfristig geplante Übergangswohnheime 2018 in Betrieb gehen. „Ich will nicht, dass wir heute Plätze abbauen, die wir morgen dringend brauchen“, sagte Stahmann.

Die Standortschließungen sind vor allem wirtschaftlich und qualitativ bedingt. Unterkünfte mit Gemeinschaftsküchen und gemeinsam genutzten Sanitäranlagen entsprächen nicht den mittelfristig angestrebten Standards. Die Stadt Bremen wird künftig 75 Prozent aller Plätze als Appartements mit privaten Küchen und Bädern vorhalten.

Das Land Bremen nahm den Angaben zufolge in den Jahren 2014, 2015, 2016 und 2017 rund 17 000 Flüchtlinge und Asylsuchende auf - 13 600 davon in der Stadt Bremen, knapp 3400 in der Stadt Bremerhaven. Das entspreche etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung des Landes.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: