Berlin:Berlin will Flüchtlinge der „Sea-Watch“ aufnehmen

Berlin (dpa/bb) - Das Land Berlin hat sich bereiterklärt, in Seenot geratene Flüchtlinge des Rettungsschiffs "Sea-Watch 3" aufzunehmen. Die Ausländerbehörde habe Kontakt mit dem Bundesinnenministerium aufgenommen, teilte der Chef der Senatskanzlei, Christian Gaebler (SPD), am Freitag mit. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte, neben Berlin hätten sich auch andere Städte zur Aufnahme bereiterklärt. Die Entscheidung, ob die Geretteten nach Deutschland kämen, liege aber letztendlich beim Bund.

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Berlin (dpa/bb) - Das Land Berlin hat sich bereiterklärt, in Seenot geratene Flüchtlinge des Rettungsschiffs „Sea-Watch 3“ aufzunehmen. Die Ausländerbehörde habe Kontakt mit dem Bundesinnenministerium aufgenommen, teilte der Chef der Senatskanzlei, Christian Gaebler (SPD), am Freitag mit. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte, neben Berlin hätten sich auch andere Städte zur Aufnahme bereiterklärt. Die Entscheidung, ob die Geretteten nach Deutschland kämen, liege aber letztendlich beim Bund.

Wie es nun weitergeht, konnte die Sprecherin nicht sagen. Das Innenministerium setze auf eine europäische Lösung der Flüchtlingsfrage und eine Verteilung auf die unterschiedlichen Mitgliedsstaaten. Deutschland habe 2018 bereits 115 aus Seenot gerettete Menschen aufgenommen.

Die Nichtregierungsorganisation Sea-Watch begrüßte die Entscheidung Berlins und der anderen Städte. An Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) richtete eine Sprecherin die Forderung, sich nicht gegen die Entscheidung der Länder zu sperren. Deutschland solle sich ein Beispiel an Spanien nehmen, dass in diesem Jahr bereits Zehntausende Menschen aufgenommen habe. Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ hatte am vergangenen Samstag 32 Menschen aus dem Mittelmeer geborgen und ist seitdem auf der Suche nach einem Landehafen.

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