Mecklenburg-Vorpommern:Festnahmen nach rechtsextremen Krawallen

Rechtsradikale Ausschreitungen in der mecklenburgischen Kleinstadt Bützow: Eine Gruppe von etwa 50 Menschen soll rechte Parolen gebrüllt und Polizisten angegriffen haben. Sechs Männer wurden festgenommen - jetzt ermittelt der Staatsschutz.

Rechtsextreme Krawalle in Bützow: Die Polizei hat am Rande eines Stadtfestes in der mecklenburgischen Stadt in der Nacht zum Sonntag sechs Männer festgenommen. Gegen sie wird jetzt wegen Landesfriedensbruchs ermittelt.

Nach Polizeiangaben waren die Verhafteten die "Rädelsführer" einer Gruppe von etwa 50 teils stark angetrunkene Randalierern. Diese sollen sich nach dem Fest gegen 2 Uhr morgens vor dem Bützower Rathaus versammelt und dann rechte und antisemitische Parolen gerufen haben.

Dem NDR zufolge gingen einige der Männer mit Eisenstangen auf Polizisten los und stachelten die anderen an, die Beamten ebenfalls anzugreifen. Die Polizei wehrte sich mit dem Einsatz von Pfefferspray.

Verletzte oder Sachschäden gab es nicht.

Bereits vor zwei Jahren war es dem NDR zufolge am Rande des Stadtfestes zu schweren Ausschreitungen gekommen. Auch dabei sollen einschlägig bekannte Rechtsextreme beteiligt gewesen sein.

© sueddeutsche.de/dpa/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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