Zahlreiche Kubaner sind gegen die häufigen Stromausfälle und die Lebensmittelknappheit auf der sozialistischen Karibikinsel auf die Straße gegangen. In Santiago de Cuba im Osten des Landes skandierten sie am Sonntag "Strom und Essen", "Wir haben Hunger" und "Freiheit", wie die regierungskritische Nachrichtenplattform 14 y medio berichtete. Die Regierung räumte die Proteste ein, warf den Demonstranten aber vor, das Land destabilisieren zu wollen. Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959. Es herrscht hohe Inflation (Foto: Reuters). Zu dem seit mehr als 60 Jahren geltenden Handelsembargo des Nachbarlandes USA kommt hinzu, dass der Tourismus in der Corona-Pandemie einbrach und die Unterstützung des Verbündeten Venezuela wegen dessen eigener Krise nachließ. Versuche der Regierung, das ineffiziente Wirtschaftssystem zu reformieren, fielen bislang zaghaft aus.
Kuba:"Wir haben Hunger"
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