Berlin (dpa) - Ein junger Mann mit einer Kippa ist in Berlin Opfer eines möglicherweise antisemitischen Angriffs geworden. Ein Fremder habe dem 18-Jährigen im Stadtteil Charlottenburg unvermittelt ins Gesicht geschlagen, teilte die Polizei mit.
Dabei sei die Brille des Opfers heruntergefallen, auf die der Angreifer getreten habe. Der 18-Jährige floh in eine nahegelegene Synagoge. Er sagte direkt nach der Tat bei der Polizei aus, er sei wohl wegen seiner Kippa, also seiner Kopfbedeckung, geschlagen worden. Die Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Ob das Opfer jüdischen Glaubens ist, wurde nicht mitgeteilt.
In Berlin und anderen Städten war es in den vergangenen Tagen vermehrt zu judenfeindlichen Beschimpfungen gekommen. Auslöser ist das militärische Vorgehen Israels gegen die Palästinenser im Gazastreifen.