Konflikte:Katalonien verschiebt Unabhängigkeit für Dialog mit Spanien

Auf dem Weg zum Regionalparlament: Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont. (Foto: Manu Fernandez)

Barcelona (dpa) - Der Regierungschef von Katalonien, Carles Puigdemont, will am Ziel einer Unabhängigkeit von Spanien festhalten. Er setze diesen Prozess aber aus, um in den nächsten Wochen einen Dialog und eine Vermittlung einzuleiten, sagte er am Dienstag vor dem Regionalparlament in Barcelona.

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Barcelona (dpa) - Der Regierungschef von Katalonien, Carles Puigdemont, will am Ziel einer Unabhängigkeit von Spanien festhalten. Er setze diesen Prozess aber aus, um in den nächsten Wochen einen Dialog und eine Vermittlung einzuleiten, sagte er am Dienstag vor dem Regionalparlament in Barcelona.

Puigdemont hat vor dem Parlament in Barcelona zunächst zur Deeskalation in dem Konflikt mit der Zentralregierung aufgerufen. „Demokratie und Frieden sind der einzige Weg“, sagte der 54-Jährige in seiner mit Spannung erwarteten Rede. „Erwartet von mir keine Drohungen, keine Erpressungen, keine Beschimpfungen.“

Außerdem hat er die Zentralregierung in Madrid heftig kritisiert. Diese habe jeden Versuch des Dialogs von Seiten Kataloniens abgelehnt: „Die Antwort war immer eine radikale und absolute Weigerung, kombiniert mit einer Verfolgung der katalanischen Institutionen“, sagte Puigdemont. An alle Spanier gerichtet fügte er hinzu: „Wir sind keine Verbrecher, keine Verrückten, keine Putschisten.“

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