Konflikte:Der Nato-Einsatz «Resolute Support» in Afghanistan

Masar-i-Scharif (dpa) - Die Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support" (Entschlossene Unterstützung) hilft Afghanistan dabei, die Sicherheit im Land selbst zu gewährleisten. Es ist der Nachfolgeeinsatz der ISAF-Mission, die 2014 endete.

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Masar-i-Scharif (dpa) - Die Nato-Ausbildungsmission „Resolute Support“ (Entschlossene Unterstützung) hilft Afghanistan dabei, die Sicherheit im Land selbst zu gewährleisten. Es ist der Nachfolgeeinsatz der ISAF-Mission, die 2014 endete.

Die afghanischen Sicherheitskräfte haben inzwischen eine Stärke von rund 350 000 Mann. Von den etwa 12 000 am Nato-Ausbildungseinsatz beteiligten Soldaten stellt die Bundeswehr regulär 980 Frauen und Männer. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos in Potsdam sind in Masar-i-Scharif 800, in Kabul 150 und - zu einem temporären Einsatz - in Kundus 36 Einsatzkräfte stationiert. Zu der Zeit der heftigsten Kämpfe mit den aufständischen Taliban am Hindukusch waren im Rahmen der ISAF-Mission noch 5000 Bundeswehr-Soldaten in dem Land gewesen.

Die deutschen Soldaten bringen sich mit einer Reihe von Fähigkeiten bei der „Resolute Support“-Mission ein. Sie beraten die afghanischen Sicherheitskräfte und bilden sie aus. Sie unterstützen die Führung, leisten logistische Hilfe, sind beim militärischen Nachrichtenwesen aktiv und fliegen Verwundete zur Versorgung. Sie betreiben Luftaufklärung und setzen sich in der zivil-militärischen Zusammenarbeit ein.

Das deutsche „Resolute Support“-Kontingent steht seit dieser Woche unter der Führung von Brigadegeneral André Bodemann. Wegen des Stabwechsels sind in diesen Tagen mehr Bundeswehr-Soldaten am Hindukusch als gewöhnlich.

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