Konflikte:Blutige Anschlagsserie überschattet Nahost-Besuch von Biden

Bei einer Serie blutiger Anschläge in Israel wurden vier palästinensische Attentäter und ein Tourist getötet. Foto: Atef Safadi (Foto: dpa)

Jerusalem/Ramallah (dpa) - US-Vizepräsident Joe Biden hat von der Palästinenserführung eine Verurteilung der aktuellen Attacken auf Israelis gefordert.

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Jerusalem/Ramallah (dpa) - US-Vizepräsident Joe Biden hat von der Palästinenserführung eine Verurteilung der aktuellen Attacken auf Israelis gefordert.

Er kritisierte auch die zur Gewalt anstachelnde Hetze in den Palästinensergebieten nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem. „Die Art der Gewalt, die wir gestern gesehen haben“, sagte Biden, „das muss aufhören.“

Ein Palästinenser hatte am Dienstag in Tel Aviv einen amerikanischen Touristen getötet und zehn weitere Menschen verletzt. Danach wurde er erschossen. Zuvor waren drei weitere Attentäter bei ihren Anschlägen in Israel getötet wurden. Am Mittwochmorgen wurden zwei Palästinenser in Jerusalem bei ihren Attacken auf einen Bus und Sicherheitskräfte erschossen.

Biden sprach sich nach dem Gespräch mit Netanjahu erneut für eine Zweistaatenlösung aus. Bei seinem zweitägigen Besuch sollte es unter anderem um die Sicherheitslage in Iran und Syrien gehen sowie um ein milliardenschweres Militärhilfspaket für Israel.

Biden war am Dienstag in Israel angekommen und hatte den früheren israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres getroffen. Am Mittwochabend wollte Biden Palästinenserpräsident Mahmud Abbas treffen.

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