Kommunen - Steinau an der Straße:Fragwürdiger Eintrag: Geldbuße für Steinaus Bürgermeister

Steinau a.d. Straße (dpa/lhe) - Wegen einer fragwürdigen Widmung in einem Buch über Adolf Hitlers Sekretär Martin Bormann muss der Bürgermeister von Steinau an der Straße 1000 Euro Geldbuße bezahlen. Die Dienstaufsichtsbehörde im Landratsamt des Main-Kinzig-Kreis erließ eine sogenannte Disziplinarverfügung wegen "belegten Fehlverhaltens", wie die Pressestelle des Main-Kinzig-Kreises am Freitag berichtete. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln kann dagegen einen Monat lang Widerspruch einlegen.

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Steinau a.d. Straße (dpa/lhe) - Wegen einer fragwürdigen Widmung in einem Buch über Adolf Hitlers Sekretär Martin Bormann muss der Bürgermeister von Steinau an der Straße 1000 Euro Geldbuße bezahlen. Die Dienstaufsichtsbehörde im Landratsamt des Main-Kinzig-Kreis erließ eine sogenannte Disziplinarverfügung wegen "belegten Fehlverhaltens", wie die Pressestelle des Main-Kinzig-Kreises am Freitag berichtete. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln kann dagegen einen Monat lang Widerspruch einlegen.

Das Disziplinarverfahren lief seit Ende Mai. Dabei ging es nicht nur um die Widmung, sondern auch um Nebentätigkeiten des Bürgermeisters. Die Ergebnisse sind in einem Bericht zusammengefasst, der aber geheim ist. Uffeln hatte ein Buch-Geschenk für seinen Hauptamtsleiter mit der Widmung versehen: "Mein Sekretär! Ihnen, meinem treuen Paladin, in dankbarer Verbundenheit. Ihr Malte Jörg Uffeln ,mF‘ 20.04.2015." Die Abkürzung "mF" kann auch als "mein Führer" gelesen werden. Zudem ist der 20. April Hitlers Geburtsdatum. Uffeln betonte: "Ich habe keine braune Gesinnung". Es sei ein Scherz und ein Fehler gewesen. Die Staatsanwaltschaft Hanau sah keinen Grund für Ermittlungen.

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