Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Fast geschlossen haben sich die Stadtverordneten von Brandenburg/Havel gegen die umstrittene Kreisreform in Brandenburg ausgesprochen. Die rot-rote Landesregierung will die Zahl der Kreise reduzieren und die bislang kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Cottbus und Frankfurt (Oder) mit den angrenzenden Kreisen fusionieren. Das führe zu einer Schwächung der kommunalen Selbstverwaltung und der künftigen Entwicklungschancen von Brandenburg/Havel, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung.
An die Bürger werde appelliert, von ihrem Recht auf Mitbestimmung Gebrauch zu machen und das Volksbegehren zum Stopp der Kreisreform zu unterstützen. An 25 Stellen können in der Stadt Stimmen abgegeben werden. In der Stadtverordnetensammlung sind CDU, SPD, Linke, Freie Wähler, Grüne, AfD und FDP vertreten. Die Linke hatte sich nicht an dem Aufruf beteiligt.