Kirche:Gedenkfeier zum 80. Todestag der vier Lübecker Märtyrer

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Lübeck (dpa/lno) - Am Freitag (10. November) jährt sich die Hinrichtung der als vier Lübecker Märtyrer bekannt gewordenen Geistlichen zum 80. Mal. Aus diesem Anlass feiert der Hamburger Erzbischof Stefan Heße zur Todesstunde der vier Geistlichen in der Lübecker Propsteikirche einen Gottesdienst (18.00 Uhr). Daran nehmen auch Schleswig-Holsteins Landtagsvizepräsident Peter Lehnert (CDU) und der ehemalige schleswig-holsteinische Ministerpräsident Björn Engholm (SPD) teil, wie das Erzbistum Hamburg am Montag mitteilte. Der Gottesdienst wird auch live auf www.erzbistum-hamburg.de übertragen.

Zuvor will Heße am Vormittag (8.45 Uhr) mit Schülern der Hamburger Sankt-Ansgar-Schule einen Kranz an der Gedenktafel in den Kleinen Wallanlagen niederlegen. Schüler wollen dort unter anderem Passagen aus den letzten Briefen der Märtyrer lesen. Enden werde das Gedenken in Hamburg mit einer kurzen Ansprache Heßes und einem gemeinsamen Friedensgebet, teile das Erzbistum mit.

Die drei katholischen Geistlichen Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller hatten sich gemeinsam mit dem evangelischen Pastor Karl Friedrich Stellbrink gegen das nationalsozialistische Regime gewandt. Deshalb wurden sie am 10. November 1943 im Hamburger Gefängnis am Holstenglacis hingerichtet. Prassek, Lange und Müller waren deshalb im Juni 2011 selig gesprochen worden, an den evangelisch-lutherischen Pastor wurde ehrend gedacht.

© dpa-infocom, dpa:231106-99-843405/3

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