Friedensverhandlungen:Schutz der Lebensader

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Der britische Diplomat Martin Griffiths hat für die UN als Nothilfekoordinator gearbeitet. Seit Februar ist er Sondergesandter für Jemen. (Foto: AP)

Die Vereinten Nationen haben eine Waffenruhe für die hart umkämpfte jemenitische Stadt Hodeidah verkündet. Über den dortigen Hafen könnten nun bald dringend benötigte Lebensmittel ins Land. Sonst droht eine große Hungersnot.

Von Paul-Anton Krüger

Mittwochabend machte UN-Generalsekretär António Guterres sich von der Weltklimakonferenz in Polen auf nach Rimbo, einen Ort in Schweden bei Stockholm. Dort verhandelten seit einer Woche die Kriegsparteien aus Jemen miteinander. Auf der einen Seite die international anerkannte Regierung von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, militärisch unterstützt von Saudi-Arabien sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten, und auf der anderen die Delegation der aufständischen Huthis, deren Milizen die Hauptstadt Sanaa und die Bevölkerungszentren im Norden des Landes kontrollieren. Die Reise des UN-Chefs galt als Zeichen, dass es Fortschritte gibt und zugleich als Versuch, zusätzlich Druck aufzubauen für eine Einigung bei strittigen Themen. Am Donnerstag flog zudem noch der britische Außenminister Jeremy Hunt ein.

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