Italien:Wenigstens ein Foto

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Premier Serraj (li.) und General Haftar (re.) sind beste Feinde. Italiens Premier Conte brachte sie zusammen. (Foto: AFP)

Mit einem Libyen-Gipfel versucht sich Italiens Regierung außenpolitisch zu profilieren - und Frankreich eins auszuwischen.

Von Oliver Meiler, Rom

In Palermo ist dann doch noch ein symbolisch gehaltvolles Foto entstanden. Man sieht darauf zwei Libyer, die sich nicht so gerne begegnen und stattdessen um die Macht in ihrer Heimat streiten: Fayez al-Serraj, der von den UN gestützte Premier aus Tripolis, und Khalifa Haftar, der General aus Bengasi und starke Mann im Osten. Zwischen ihnen stand Giuseppe Conte, Italiens Premier, der Veranstalter der Konferenz "For Libya, with Libya". Conte legte seine Hände auf ihre, als wollte er ihren Händedruck segnen. Wahrscheinlich hat dieses Foto sogar das Zeug, den Gipfel, der auf viele wie eine zum Scheitern geweihte Scharade gewirkt hatte, einigermaßen zu retten.

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