Politik:Ein bisschen Frieden

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"Sehr angespannte Situation": Zum Auftakt seiner Reise in den Nahen und Mittleren Osten landete Außenminister Heiko Maas in Jordanien. (Foto: dpa)

Drei Tage lang war Außenminister Heiko Maas in der Golfregion unterwegs. Sein Ziel: Iran im Atom-Abkommen halten. Protokoll einer anstrengenden Reise.

Von Daniel Brössler

Selbst im Schatten sind es 46 Grad, aber Schatten muss man erst mal finden, und so laufen die Begleiter von Heiko Maas durch den Botschaftsgarten in Bagdad. Irgendwann steht Maas dann direkt vor einer Mauer, hinter der Mauer verschanzt sich die deutsche Diplomatie. "Fertig?", fragt er. Fertig. Aufnahmegeräte werden eingeschaltet, Kameras laufen. "Der Irak ist sehr besorgt, dass er in die aktuellen Spannungen, die es hier in der Region gibt, hineingezogen wird." Der Außenminister trägt ein weißes Hemd, eine dunkle Krawatte, das Sakko hat er ausgezogen. Er kommt gerade vom Essen im Präsidentenpalast, wo ihm Barham Salih die Lage ziemlich schonungslos geschildert hat. Die Terrormiliz Islamischer Staat ist alles andere als besiegt. Die wirtschaftliche Lage im Nachbarland Iran: katastrophal. Der Atomdeal: vor dem Aus. Und die Amerikaner? Machen Druck. Sehr viel Druck.

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