Internet:Netz für alle, Regeln für alle

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Nationale Schablonen seien beim Internet ein Denkfehler, sagt Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD). (Foto: Sean Gallup/Getty)

Die G20-Länder wollen die Zukunft des Internets gestalten: In acht Jahren soll es jedem offenstehen. Dafür braucht es internationale Standards.

Von Markus Balser und Jan Bielicki, Düsseldorf/Berlin

Schon in acht Jahren sollen alle Menschen Zugang zum Internet haben. Auf dieses Ziel haben sich die Wirtschaftsminister der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am Freitag bei einem Treffen in Düsseldorf geeinigt. Es ist eine ehrgeizige Marke, die sich die Vertreter der sogenannten G20 für das Jahr 2025 gesetzt haben: 2016 hatten nach einer Schätzung der Internationalen Fernmeldeunion 3,9 Milliarden Menschen keinen Anschluss ans weltweite Netz - das ist mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Zwar wächst die Zahl der Nutzer von Computern und Smartphones auch in den Armutsländern Afrikas schnell, aber nacharbeiten müssten alle, sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD). Auch im hoch entwickelten Deutschland nutzt immer noch jeder neunte Bürger das Internet nicht.

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