Ljubljana:Bayern und Slowenien: Freunde nicht nur im Handel

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Ljubljana (dpa/lby) - Bayern und Slowenien sollten nach Ansicht von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit nicht nur in der Wirtschaft ausbauen. "In den letzten zehn Jahren ist das Handelsvolumen von Jahr zu Jahr angestiegen, im letzten Jahr sogar um mehr als 10 Prozent. Darauf wollen wir aufbauen und die Zusammenarbeit weiter intensivieren", sagte Seehofer am Donnerstag in Ljubljana. Der CSU-Chef reiste erstmals in seiner Amtszeit zu politischen Gesprächen in die slowenische Hauptstadt.

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Ljubljana (dpa/lby) - Bayern und Slowenien sollten nach Ansicht von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit nicht nur in der Wirtschaft ausbauen. „In den letzten zehn Jahren ist das Handelsvolumen von Jahr zu Jahr angestiegen, im letzten Jahr sogar um mehr als 10 Prozent. Darauf wollen wir aufbauen und die Zusammenarbeit weiter intensivieren“, sagte Seehofer am Donnerstag in Ljubljana. Der CSU-Chef reiste erstmals in seiner Amtszeit zu politischen Gesprächen in die slowenische Hauptstadt.

Auch der slowenische Staatspräsident Borut Pahor lobte die sehr gute „strategische Partnerschaft“ zwischen Slowenien auf der einen sowie Bayern und Deutschland auf der anderen Seite. Der Besuch sei wichtig: „Eine Freundschaft ist zu pflegen“ - auch in Zeiten ohne Probleme oder Feierlichkeiten. „Wir müssen uns gegenseitig vertrauen, damit wir uns helfen und aufeinander verlassen können.“

Dabei sei es nicht nur die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Slowenien und Bayern verbinde, betonte Seehofer: „Alles, was euch bewegt in Slowenien, ist gleichzeitig auch von höchstem Interesse für den Freistaat Bayern.“ Dies gelte für alle Belange in der Europäischen Union. Ziel sei es, die Binnengrenzkontrollen überflüssig zu machen. Dies sei Sache der gesamten EU, denn ohne echte Kontrollen an den Außengrenzen „werden wir Europa nicht gestalten können“.

Im Fokus des knapp achtstündigen Kurzbesuchs in Ljubljana standen die bilateralen Beziehungen der beiden Länder. Das Verhältnis zwischen Bayern und Slowenien sei traditionell sehr eng und reiche auch auf Regierungsebene bis in die 1970er Jahre zurück, sagte Seehofer.

„Wir haben eine historische und feste Freundschaft aus vielen Gründen“, betonte auch Pahor. Viele Slowenen hätten in der Vergangenheit in Bayern ein besseres Leben gesucht. „Einige kamen zurück und mit ihnen oft auch einige bayerische Bürger, die hier auch Sicherheit und Frieden gefunden haben. Wir sind seelenverwandt, auch vom Charakter her.“

Seehofer ergänzte: „In der Gegenwart läuft es sehr gut zwischen Bayern und Slowenien, sogar mit leichten Vorteilen für Slowenien, die mehr Waren nach Bayern einführen als wir nach Slowenien.“ Neben dem Handel sei es aber auch wichtig, dass die Länder bei der Lösung der Probleme in der EU zusammenstünden: „Europa mus zusammenrücken, was die Sicherung des Friedens und der Freiheit angeht, was die Bekämpfung des Terrorismus, der Kriminalität angeht, aber auch für die Unterstützung des Freihandels und gegen den Protektionismus.“

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