Hamburg:Polizei: Gefangenensammelstelle zu G20 soll Maßstäbe setzen

Hamburg (dpa/lno) - Die für den G20-Gipfel eingerichtete Gefangenensammelstelle in Hamburg-Harburg wird einen Tag vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs offiziell ihre Pforten öffnen. "Wir sind in den letzten Vorbereitungen", sagte Polizeisprecher Timo Zill am Dienstag bei der Vorstellung des Objektes. Die Gefangenensammelstelle solle bundesweit Maßstäbe setzen. Sowohl die Ausstattung der Einrichtung als auch die örtliche Nähe zum Gericht gewährleisteten einen effektiven Rechtsschutz.

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Hamburg (dpa/lno) - Die für den G20-Gipfel eingerichtete Gefangenensammelstelle in Hamburg-Harburg wird einen Tag vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs offiziell ihre Pforten öffnen. „Wir sind in den letzten Vorbereitungen“, sagte Polizeisprecher Timo Zill am Dienstag bei der Vorstellung des Objektes. Die Gefangenensammelstelle solle bundesweit Maßstäbe setzen. Sowohl die Ausstattung der Einrichtung als auch die örtliche Nähe zum Gericht gewährleisteten einen effektiven Rechtsschutz.

An dem Gipfel am 7. und 8. Juli in der Hamburger Messe nehmen 19 Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter der Europäischen Union teil. Die Behörden rechnen damit, dass neben vielen friedlichen Demonstranten auch bis zu 8000 gewaltbereite aus dem In- und Ausland anreisen werden. Eine linksautonome Demonstration am Tag vor dem Spitzentreffen steht unter dem Motto „G20 - Welcome to hell“ - „Willkommen in der Hölle“.

Auf dem Gelände der Gefangenensammelstelle befand sich früher ein Lebensmittelgroßmarkt, der zuletzt als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt wurde. In der 11 000 Quadratmeter großen Halle sollen bis zu 400 in Gewahrsam oder vorläufig festgenommene Personen nur für einige Stunden - bis zur Entscheidung eines Richters über den weiteren Fortgang - untergebracht werden. 70 Sammel- und 50 Einzelzellen stehen zur Verfügung. Die Kosten für den Umbau waren bei Baubeginn mit drei Millionen Euro beziffert worden. Ob es bei der Summe bleibe, sei noch offen, sagte Zill.

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