Berlin (dpa) - Trotz Bedenken der Innenminister soll die deutsche Polizei wieder mehr Personenkontrollen im Grenzgebiet zu den Nachbarländern vornehmen.
Auf diese Ausweitung der sogenannten Schleierfahndung haben sich die Innenminister von Bund und Ländern nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung auf ihrer Konferenz (IMK) in Mainz geeinigt. Das Blatt beruft sich dabei auf informierte Kreise.
Hintergrund der Entscheidung seien die vielen Aufgriffe von Kriminellen und illegal Eingereisten während der befristeten Grenzkontrollen beim G7-Gipfel in Bayern von Ende Mai bis Anfang Juni. Nach Bayern wollen nach Angaben von „Bild“ auch andere Bundesländer mehr Polizei für die Schleierfahndung im Grenzraum zur Verfügung stellen.
Schleierfahnder dürfen ohne konkreten Verdacht Menschen und Autos entlang der Auslandsgrenzen, auf den Fernstraßen sowie an Bahnhöfen und Flughäfen kontrollieren.