Geschäfte mit Zinsderivaten:Offene Rechnung

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"Wer Zinsen sichert, wettet nicht", sagt Minister Thomas Schäfer (CDU). (Foto: Arne Dedert/dpa)

Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) wehrt sich gegen Berichte, er habe leichtfertig Steuergeld verspekuliert: Was die Zinsgeschäfte kosten werden, stehe erst im Jahr 2035 fest.

Von Susanne Höll und Jan Willmroth, Wiesbaden

Zwei Monate vor der hessischen Landtagswahl muss sich Landesfinanzminister Thomas Schäfer (CDU) gegen Vorwürfe der Steuergeldverschwendung wehren. Als Reaktion auf einen Medienbericht über das Schuldenmanagement sah sich Schäfer am Montag gezwungen, den Einsatz von Derivaten zu erklären, mit denen sein Haus bei einem Teil seiner Kredite feste Zinsen für ungewöhnlich lange Laufzeiten gesichert hat. Wer eine Versicherung abschließe, spekuliere nicht, sagte Schäfer, und wer Zinsen sichere, wette nicht. "Hessen schließt für einen Teil seiner Kredite Versicherungen ab und sichert sich damit Planbarkeit", sagte er.

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