Die Vereinten Nationen haben gerade einen Notruf für Haiti ausgesendet. Demnach sind dort etwa 1,4 Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen. 300 Millionen Euro werden gebraucht, um sie mit dem Allernötigsten zu versorgen: Trinkwasser, Medikamente, Cholera-Impfstoff. Haiti, von Naturkatastrophen geplagt, von Politikern beraubt, von der sogenannten Weltgemeinschaft vergessen, befindet sich seit Jahren im dauerhaften Ausnahmezustand. Für viele Haitianer ist das Leben vor allem ein Überlebenskampf. Auch von den Zerstörungen, die Hurrikan Matthew im vergangenen Oktober anrichtete, hat sich das ärmste Land der westlichen Hemisphäre nicht erholt. Nun ereignete sich inmitten dieser apokalyptischen Zustände allerdings ein kleines Wunder: Haiti hat es geschafft, einen gewählten Staatspräsidenten zu küren.
Haiti:Präsident im zweiten Anlauf
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Nachlanger Krise hat der Inselstaat einen neuen Staatschef: Jovenel Moïse wurde gleich zweimal gewählt und vergleicht sich mit Donald Trump - beide Politanfänger, beide Unternehmer, die Resultate erzielen wollen.
Von Boris Herrmann, Mexiko-Stadt
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