Geschichte:Bildungsstätte mit Gedenkkampagne auf Tiktok und Instagram

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank hat am Freitag, dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, eine Social Media-Gedenkkampagne gestartet. „Heute haben wir dank der Sozialen Medien neue Möglichkeiten, Jugendliche direkt zu erreichen“, sagte Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte, zu der Kampagne auf Tiktok und Instagram. Darin erläutert etwa eine junge Historikerin, was es mit dem 27. Januar, dem Tag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz, auf sich hat.

Unter dem Hashtag „Kein Vogelschiss!“ schrieb etwa Julia Alfandari, Leiterin der politischen Bildung der Bildungsstätte: „Wir waren 1933 nicht dabei, aber wir sind in der Verantwortung, dass „#NieWieder“ nicht zu einer hohlen Floskel verkommt.“ Damals hätten sich Demokraten nicht genug gewehrt - die Lehren gelten auch für die Gegenwart: „Wer Rechtsradikalen Macht gibt, macht sie stärker, nicht schwächer. Das sollten wir uns vor Augen halten.“ Die Bezeichnung „Vogelschiss“ bezieht sich auf eine Rede, mit der der AfD-Politiker Alexander Gauland 2018 für Empörung gesorgt hatte.

© dpa-infocom, dpa:230127-99-380872/2

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