Gauck-Nachfolge:Bundesversammlung steht

Nach der Berlin-Wahl ist klar, wie die Zusammensetzung der Bundesversammlung aussehen wird.

Von Robert Roßmann, Berlin

Seit der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus steht fest, wie sich die Bundesversammlung zusammensetzt, die im Februar kommenden Jahres den Nachfolger von Bundespräsident Joachim Gauck bestimmen wird. Die Bundesversammlung besteht aus allen Bundestagsabgeordneten sowie einer ebenso großen Zahl an Vertretern der 16 Landtage. Bis zur Bundesversammlung finden im Bund und in den Ländern keine Wahlen mehr statt. Nach Berechnungen der Experten von wahlrecht.de darf die Union jetzt 542 bis 543 der 1260 Mitglieder entsenden, die SPD 386 bis 388, die Grünen zwischen 145 und 146. Zu den Bis-Zahlen kommt es, weil in einigen Ländern noch Losentscheide nötig sind. Die Linken kommen auf 94 Delegierte, die Piraten auf 12, die Liberalen auf 33 und die AfD auf 35. Die Freien Wähler haben zehn Stimmen, der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) bekommt eine. Das bedeutet, dass nur ein gemeinsamer Kandidat der großen Koalition oder ein von Union und Grünen unterstützter Bewerber die in den ersten beiden Wahlgängen nötige absolute Mehrheit erreicht.

© SZ vom 22.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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