Gambia:Teurer Machtwechsel

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Ex-Präsident Yahya Jammeh auf dem Weg nach Äquatorialguinea. (Foto: Thierry Gouegnon/Reuters)

Amnestie, Reisefreiheit und ein tiefer Griff in die Staatskasse: Gambias Ex-Diktator handelte offenbar äußerst günstige Bedingungen aus, bevor er sich zum Machtverzicht und zum Gang ins Exil überreden ließ. Die Regierung seines Nachfolgers ist irritiert.

Von Isabel Pfaff, München

Für ein paar wenige Tage ist das westafrikanische Gambia kopf- und führungslos: Nach zähen Verhandlungen hat der abgewählte Diktator Yahya Jammeh seinen Posten geräumt und sich am Sonntag ins Exil nach Äquatorialguinea begeben. Sein gewählter Nachfolger Adama Barrow allerdings hält sich aus Sicherheitsgründen noch im Nachbarland Senegal auf. Der neue Präsident wolle so schnell wie möglich zurückkommen, teilte ein Berater Barrows mit. Um Frieden und Stabilität zu garantieren, müssten aber vorerst die westafrikanischen Truppen im Land bleiben, die sich seit wenigen Tagen in Gambia aufhalten.

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