Führungsdebatte in der Linken:Hamburger Fraktionschefin Heyenn will Parteichefin werden

Auch die Hamburger Linke-Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn will für den Parteivorsitz der Linken kandidieren.

"Ohne Bedingungen": Auch Dora Heyenn bewirbt sich um den Chefposten bei der Linken. (Foto: dapd)

Eine weitere Frau will Parteichefin bei den Linken werden: Auch die Hamburger Linke-Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn will jetzt für den Parteivorsitz kandidieren. "Ich möchte dazu beitragen, die Kräfte unserer Partei wieder zusammenzuführen für eine erfolgreiche Politik in Bund und Ländern", erklärte Heyenn.

Die Aufbruchstimmung bei der Linken sei derzeit leider verflogen, "und nach sehr erfolgreichen Jahren stehen wir jetzt vor schwierigen Herausforderungen". Sie wolle ausdrücklich als Einzelbewerberin und ohne Bedingungen kandidieren, sagte Heyenn.

Am kommenden Dienstag treffen sich Mitglieder der Linken aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg in der Hansestadt zu einer Regionalkonferenz, wo sich die Kandidaten um den Bundesvorsitz vorstellen wollen.

Zugesagt haben nach Parteiangaben bereits Katja Kipping und Sabine Zimmermann aus dem Landesverband Sachsen, die beide ebenfalls für den Vorsitz kandidieren wollen.

Kipping bewirbt sich zusammen mit der westfälischen Landesvorsitzenden Katharina Schwabedissen als gemeinsames Führungsduo. Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch ist derzeit der einzige Mann, der den Chefposten bei der Linken anstrebt. Über den Parteivorsitz entscheidet ein Bundesparteitag am 2. und 3. Juni in Göttingen.

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