Forschungspolitik:Laschet verteidigt Münster

Von Paul Munzinger, München

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die umstrittene Entscheidung der Bundesregierung, eine Batterieforschungsfabrik in Münster zu errichten, verteidigt. In einem Brief bat Laschet die Ministerpräsidenten von Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen am Dienstag, den "hervorragend qualifizierten Standort Münster" nicht weiter zu diskreditieren. Die Bundesregierung habe sich für die beste Bewerbung entschieden, die Gründe seien "für die Fachwelt offenkundig". Die drei Ministerpräsidenten hatten zuvor gefordert, die Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung noch einmal zu prüfen; die Wahl Münsters verdanke sich "überwiegend strukturpolitischen Erwägungen". Der Wahlkreis der zuständigen Ministerin Anja Karliczek (CDU) grenzt an Münster und wird einen Teil des geplanten Komplexes beheimaten.

© SZ vom 04.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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