Beim Absturz eines Militärflugzeugs im Süden Marokkos sind mindestens 78 Menschen getötet worden. Drei weitere Insassen der Maschine seien schwer verletzt geborgen worden, teilte die marokkanische Armee am Dienstagnachmittag mit. Örtliche Behörden hatten die Zahl der Todesopfer zunächst mit 30 angegeben.
An Bord des Transportflugzeugs befanden sich nach Angaben der Luftwaffe 60 Militärangehörige, zwölf Zivilisten und neun Besatzungsmitglieder. Laut eines Mitarbeiters des Innenministeriums in der Hauptstadt Rabat zerschellte das Flugzeug vom Typ Hercules C-130 an einem Berg nahe der Stadt Guelmim im Süden des Landes. Es hätten "schlechte Wetterbedingungen" geherrscht, so habe es Nebel gegeben. Mehrere Rettungswagen seien auf dem Weg zum Unglücksort.
Das Flugzeug war in der Stadt El Aaiún in der Westsahara gestartet und sollte in Guelmim eine Zwischenlandung machen und später in die südmarokkanische Küstenstadt Agadir weiterfliegen.
Die Armee teilte mit, dass sie eine Untersuchung zur Absturzursache eingeleitet habe.