Asylpolitik:"Die Aufnahmekapazitäten in vielen Städten sind ausgeschöpft"

Lesezeit: 3 Min.

Eine Familie, geflohen aus der ukrainischen Stadt Saporischschja wartet vor der Geflüchtetenunterkunft im ehemaligen Berliner Flughafen Tegel. (Foto: Lisi Niesner/Reuters)

Die Zahl der Menschen, die nach Deutschland fliehen, steigt. In vielen Regionen werden die Unterkünfte knapp. Die Kommunen richten einen Hilferuf an Bund und Länder - und planen sogar, wieder Zelte aufzustellen.

Von Markus Balser, Berlin

Wie ernst die Lage in manchem Bundesland längst ist? Zwar gingen noch keine Bilder langer Schlangen Geflohener vor den Ankunftszentren durch das Land, sagt der Verantwortliche einer Großstadt. Doch weit entfernt sei man davon mancherorts nicht mehr. Die Lage sei "hochdramatisch". Angesichts zuletzt stark steigender Flüchtlingszahlen werde der Kampf gegen die akute Obdachlosigkeit von Flüchtenden immer schwieriger. Denn in immer kürzerer Zeit müssten die Verwaltungen vor Ort zusätzliche Unterkünfte beschaffen. Immer häufiger stießen sie dabei jedoch an Grenzen. Die Mietmärkte seien vielerorts leer gefegt. Und Hotels und Jugendherbergen seien nach dem Corona-Leerstand wieder mit Reisenden ausgebucht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusRechtsextremismus
:"Dann wird die Systemfrage gestellt"

Jede Woche gehen im Osten Zehntausende gegen die Politik der Bundesregierung auf die Straße. Nun brennen wieder Flüchtlingsheime. Lagebild aus einem aufgeheizten Teil der Republik.

Von Ulrike Nimz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: