FDP:Die neue Bescheidenheit

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Joachim Stamp, 47, ist stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in der schwarz-gelben NRW-Regierung. Der promovierte Politologe steht der FDP des Landes vor. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Christian Lindners Nachfolger in Düsseldorf kehrt den soliden Sachpolitiker heraus. Lindner kopieren will er nicht.

Von Christian Wernicke, Neuss

Jedermann in der Neusser Stadt-halle verstand den Satz als Signal: "Wir sind keine One-Man-Show, wir sind eine gut aufgestellte Mannschaft", rief Joachim Stamp am Samstag in den Saal. Nach fünf Jahren unter dem nach Berlin abgewanderten Charismatiker Christian Lindner sind das neue, bescheidene Töne für die FDP in Nordrhein-Westfalen. Stamp ist kein Volkstribun, der Vize-Ministerpräsident wird in Düsseldorf als solider Sachpolitiker respektiert. Lange diente der 47-Jährige loyal als zweiter Mann hinter Lindner, nun steht er in der ersten Reihe: Knapp 93 Prozent der 376 Delegierten wählten den Politikwissenschaftler zu ihrem Landespartei-Chef.

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