- Martin Schulz wird erneut Parlamentspräsident
- In seiner Rede streicht Schulz die Bedeutung des Europaparlaments heraus
Schulz erhält 409 von 612 gültigen Stimmen
Martin Schulz ist erneut zum Präsidenten des Europaparlaments gewählt worden. Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Parlaments erhielt der deutsche SPD-Politiker in Straßburg 409 von 612 abgegebenen gültigen Stimmen. Notwendig war die absolute Mehrheit - also 307 Stimmen.
Parlamentspräsident stichelt in Rede Richtung Europäischer Rat
Schulz warb in der Sitzung vor 751 Abgeordneten vor allem mit seiner Bilanz. Während seiner zweieinhalbjährigen Amtszeit habe das Parlament "viel erreicht", betonte der 58-Jährige. Es gebe nun keine "Hierarchie" mehr unter den EU-Institutionen. "Heute kommt keiner mehr am Europaparlament vorbei", sagte Schulz unter Anspielung auf den Europäischen Rat, in dem die Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Staaten versammelt sind.
Das neue Europaparlament
Als gewählt gilt der Kandidat, der bei der geheimen Abstimmung die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erzielt, wobei Enthaltungen nicht gezählt werden. Dem neuen Europaparlament gehören 751 Abgeordnete aus den 28 Mitgliedsstaaten mit insgesamt 507 Millionen Bürgern an. Der Anteil der Frauen liegt bei 37 Prozent.