Hamburg:Gemeinsame Standards sollen EU-Küstenschutz verbessern

Hamburg (dpa/lno) - Mit gemeinsamen Standards wollen die mit der Küstenwacht betrauten Behörden und Organisationen aus 25 Ländern des Schengenraums ihre Zusammenarbeit verbessern. Beim European Coast Guard Functions Forum (ECGFF) in Hamburg standen unter anderem die Themen Cyber-Angriffe auf Schiffe und der Einsatz gemischtnationaler Crews im Mittelpunkt, wie der Vorsitzende Stefan Wendrich, Leiter der Bundespolizei See, am Freitag zum Abschluss des dreitägigen Treffens sagte. Weitere Schwerpunkte seien die Verfahren zum Betreten von Schiffen bei Kontrollen und die Vernetzung der nationalen maritimen Sicherheitszentren gewesen.

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Hamburg (dpa/lno) - Mit gemeinsamen Standards wollen die mit der Küstenwacht betrauten Behörden und Organisationen aus 25 Ländern des Schengenraums ihre Zusammenarbeit verbessern. Beim European Coast Guard Functions Forum (ECGFF) in Hamburg standen unter anderem die Themen Cyber-Angriffe auf Schiffe und der Einsatz gemischtnationaler Crews im Mittelpunkt, wie der Vorsitzende Stefan Wendrich, Leiter der Bundespolizei See, am Freitag zum Abschluss des dreitägigen Treffens sagte. Weitere Schwerpunkte seien die Verfahren zum Betreten von Schiffen bei Kontrollen und die Vernetzung der nationalen maritimen Sicherheitszentren gewesen.

Das Forum habe Vorschläge erarbeitet, die nun von der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, der Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) und der Europäischen Fischereiaufsicht (EFCA) weiterverfolgt werden könnten, sagte Wendrich. Angesichts von „weit über 300 Behörden und Institutionen in Europa, die sich mit Küstenwachaufgaben beschäftigen“, gebe es Harmonisierungsbedarf.

Zu den Plänen der EU-Kommission, Frontex personell deutlich aufzustocken und mit weitgehenden Befugnissen bei der Abschiebung abgelehnter Asylbewerber zu betrauen, wollte sich Wendrich ebenso wenig äußern wie zur Lage der Bootsflüchtlinge im Mittelmeer. Das ECGFF sei ein „nicht politisches Forum“, betonte er. Nach einjährigem Vorsitz übergab Deutschland am Freitag die Führung turnusgemäß an Italien.

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