EU:20 Jahre Osterweiterung: Hessens Europaminister in Moldau

Manfred Pentz (CDU), Hessens Minister für Bund, Europa, Internationales und Entbürokratisierung. (Foto: Arne Dedert/dpa)

20 Jahre nach der EU-Osterweiterung gibt es mit weiteren Staaten Beitrittsverhandlungen. Hessens Europaminister reist für Gespräche in die Republik Moldau.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Europaminister Manfred Pentz (CDU) bricht am Mittwoch zu seiner ersten Auslandsdienstreise nach Moldau auf. Die Reise steht im Zeichen des 20. Jahrestags der EU-Osterweiterung. Am 1. Mai 2004 wurden zehn neue Länder mit zusammen etwa 75 Millionen Einwohnern in die EU aufgenommen.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass die Osterweiterung die EU bereichert und nach vorn gebracht hat“, erklärte Pentz. Länder wie Kroatien, Slowenien oder die Länder des Baltikums hätten einen erfolgreichen Weg zurückgelegt - sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. „Ich sehe diese Chance jetzt auch in einer zweiten Osterweiterungsrunde mit den Ländern des Westbalkans, mit Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine“, sagte der Politiker. Das globale Gewicht der EU werde dadurch steigen.

Die Republik Moldau, ein Nachbarstaat der Ukraine, stellte nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, ein EU-Beitrittsgesuch. Bereits wenige Monate später erhielt das Land den Kandidatenstatus.

Während der Reise will sich Pentz mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Regierung von Moldau treffen. In den Gesprächen sollen vornehmlich die aktuelle Sicherheitslage des Landes und der EU-Beitrittsprozess thematisiert werden. In Hessen leben etwa 4000 moldauische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Das einzige Generalkonsulat Moldaus in Deutschland befindet sich in Frankfurt.

© dpa-infocom, dpa:240501-99-874722/2

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