Zwei Tage lang ist Recep Tayyip Erdoğan nicht in der Öffentlichkeit erschienen. Zuletzt hatte er sich in einem TV-Interview gezeigt am Dienstagabend, einer Live-Sendung, plötzlich brach das Bild ab. Der Journalist flüsterte: "Werbung." Im Hintergrund eine männliche Stimme, kaum hörbar: "Eyvah, eyvah." Am ehesten zu übersetzen mit: Oh mein Gott. Ein dumpfes Geräusch war da noch, es klang, als würde sich jemand übergeben.
Türkei:Der Präsident zeigt Schwäche
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Gut zwei Wochen vor den Wahlen hat Recep Tayyip Erdoğan seine anstehenden Auftritte abgesagt - aus gesundheitlichen Gründen. Am Donnerstag zeigte er sich dann überraschend in einer Fernseh-Schalte. Trotzdem rätselt das Land: Kann dieser Mann noch gewinnen?
Von Raphael Geiger, Istanbul
Meinung Türkei:Erdoğan kann die Wahl nicht stehlen
Der Präsident wird wohl viele Mittel einsetzen, um im Amt zu bleiben. Doch die Bevölkerung weiß sehr genau, was sie will.
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