Diktatorensohn Saif al-Islam al-Gaddafi:Schwert des Islam

"Saif ist ein lieber, netter Kerl", befand einst der österreichische Rechtspopulist Jörg Haider. Das sehen keineswegs alle so.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Saif al-Islam al-Gaddafi spricht bei einem Auftritt in Tripolis im Juli 2008, im Hintergrund das Portrait seines Vaters. Saif al-Islam ("Schwert des Islam") ist der zweitälteste Sohn von Muammar al-Gaddafi - und galt bis zum Sturz des Diktators als dessen wahrscheinlichster Nachfolger. Nun ist er von einem Gericht in Libyen zum Tode verurteilt worden.

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"Saif ist ein lieber, netter Kerl. Wie verstehen uns gut, gehen ab und zu miteinander fort oder machen sonst etwas." Sp sprach Jörg Haider, der frühere Kärntner Landeshauptmann, über seinen Freund Saif al-Islam, der in Wien studierte und zeitweise in Österreich lebte.

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Saif al-Islam als Kind zwischen seinen Eltern: Mutter Safaja Farkash (rechts) und Vater Muammar al-Gaddafi, damals noch nicht in bunter Fantasieuniform, sondern schlicht in schwarz.

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(Foto: Reuters)

Nach monatelanger Suche wurde Saif al-Islam am 19. November 2011 von revolutionären Truppen gefangen genommen. Das Bild zeigt ihn am Tag seiner Festnahme in einem Flugzeug in der westlibyschen Stadt Al-Sintan, wo er seitdem festgehalten wird. Die schweren Verletzungen an der rechten Hand, die er auf dem Foto verdeckt, stammten seinen Angaben zufolge nicht von der Festnahme, sondern von einem länger zurückliegenden Nato-Angriff.

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Im März 2011 pausiert Saif al-Islam während eines Interviews in Tripolis. Wenige Tage später begann eine internationale Allianz mit einer Militäraktion, dadurch sollten libysche Zivilisten vor Luftschlägen der eigenen Regierung geschützt werden. Mit dieser internationalen Unterstützung brachten die Aufständischen das Gaddafi-Regime zu Fall. Machthaber Gaddafi wurde von Rebellen erschossen, sein Sohn Saif flüchtete und wurde später festgenommen.

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