Die Täter und die Opfer:Zum Teufel

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Ein Paar in Manhattan gedenkt am Washington Square Park der Opfer in Paris. (Foto: imago)

Die Polizei zeigt erste Täterbiografien. Und zwischen Blut und Sägemehl rund ums "Bataclan" ist klar: Junge Menschen wollten vor allem junge Menschen töten.

Von C. Catuogno, A. Rühle und C. Wernicke

Es war der letzte warme Tag, die Cafés und Restaurants im 10. und 11. Arrondissement hatten noch mal die Terrassen aufgemacht, die sich an diesem Abend in Schlachtbänke verwandeln würden. Die Pariser waren am Freitag draußen, "ich weiß noch, dass ich dachte, wow, eine Sommerparty im November", sagt Nonga Alphons. Der 38-Jährige lief um halb zehn Uhr abends die Rue de la Fontaine-au-Roi runter, trug Kopfhörer und achtete nicht auf den schwarzen Seat, der an ihm vorbeirollte. "Dann hörte ich durch die Musik hindurch Knallfrösche. Ich wollte grad beim McDonald's um die Ecke, da fiel mir aus den Augenwinkeln auf, wie die Leute hier auf der Terrasse so komisch zuckten." Die Knallfrösche waren die ersten Salven, die Zuckenden die ersten Opfer.

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