Demonstrationen:Hohes Polizeiaufgebot in Istanbul wegen Gay-Pride-Marsch

Polizeieinsatz bei der Gay Pride Parade 2015: In der Türkei kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Schwule, Lesben, Bi- oder Transsexuelle. Foto: Tolga Bozoglu (Foto: dpa)

Istanbul (dpa) - Angesichts des von den türkischen Behörden untersagten Gay-Pride-Marsches in der Metropole Istanbul hat die Polizei die Gegend um die zentrale Einkaufsstraße Istiklal großräumig abgesperrt.

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Istanbul (dpa) - Angesichts des von den türkischen Behörden untersagten Gay-Pride-Marsches in der Metropole Istanbul hat die Polizei die Gegend um die zentrale Einkaufsstraße Istiklal großräumig abgesperrt.

Die Seitenstraßen sind mit Barrikaden versperrt, wie ein dpa-Reporter berichtete. Taschen von Passanten werden kontrolliert. Zahlreiche Sicherheitskräfte sind im Einsatz.

Der Istanbuler Gouverneur hatte die Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) am Vortag wegen Sicherheitsbedenken verboten. Die Aktivisten hatten dennoch angekündigt, sich gegen Abend im Zentrum Istanbuls zu versammeln.

Schon in den vergangenen zwei Jahren war die „Marsch des Stolzes“ genannte Parade verboten worden. Dennoch gingen Tausende auf die Straße. Die Polizei setzte Tränengas ein.

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