Die dänische Regierung hat diese Woche 28 Wohnviertel im Land offiziell zu Ghettos erklärt. Die Nachbarschaften tauchen auf der sogenannten Ghettoliste auf, die das Wohnungsbauministerium in Kopenhagen seit einigen Jahren Anfang Dezember veröffentlicht. Der Regierung zufolge dient die Liste dazu, entstehende Parallelgesellschaften zu identifizieren und bestehende bis spätestens zum Jahr 2030 aufzulösen. Ein entsprechendes Gesetz trat Anfang dieses Jahres in Kraft. Betroffen sind vorwiegend muslimisch geprägte, ärmere Migrantenviertel. Kritiker werfen der Politik die Stigmatisierung der Wohngegenden und Diskriminierung der Bewohner vor.
"Ghettoliste" der Regierung:Dänisches Stigma
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Kopenhagen setzt 28 Wohnviertel auf eine "Ghettoliste", mit direkten Folgen für die Bewohner. Doch diese wehren sich.
Von Kai Strittmatter, Kopenhagen
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