Krieg in der Ukraine:Wie Russlands Hardliner auf den Abzug aus Cherson reagieren

Lesezeit: 3 min

Sollen abziehen: russische Soldaten im seit dem Frühjahr besetzten Cherson. (Foto: AP)

Moskau gibt in der Ukraine das strategisch wichtige Cherson auf - doch das Propaganda-Desaster in Russland bleibt aus. Stattdessen sind prominente Kriegstreiber voll des Lobes und fühlen sich an den Sieg über Napoleon erinnert.

Von Silke Bigalke, Moskau

Andrej Turtschak hat es als einer der Ersten ausgesprochen: "Russland ist für immer hier", sagte der Vertreter der Kremlpartei und Putin-Anhänger im Mai in Cherson. Die ukrainische Stadt war früh im Krieg von russischen Truppen besetzt worden - und erstmals schien ein hochrangiger Regimevertreter zu bestätigen, dass Moskau ukrainische Gebiete dauerhaft besetzen wollte. "Es gibt kein Zurück in die Vergangenheit", betonte Turtschak in Cherson.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungKrieg in der Ukraine
:Der Geschmack der Niederlage

Russlands Armee räumt die Stadt Cherson. Es mag ein taktischer Rückzug sein, vielleicht gar der Versuch, eine Falle zu stellen. So oder so ist es eine sehr schlechte Nachricht für Wladimir Putin.

Kommentar von Tomas Avenarius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: