Eigentlich waren die Warnsignale nicht zu übersehen. Die Schranke des Zufahrtswegs war geschlossen, die rote Flagge gehisst und zusätzlich, weil es schon dunkel war, ein Scheinwerfer eingeschaltet. Dazu gab es zahlreiche Schilder, die auf die Gefahr hinwiesen. Die drei Eindringlinge realisierten offenbar trotzdem nicht, dass sie in der Lüneburger Heide auf einen Truppenübungsplatz und, schlimmer noch, in eine Schießübung der Bundeswehr geraten waren - so berichtete es kürzlich die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Der Grund für ihre geistige Abwesenheit: das derzeit populäre Spiel Pokémon Go, bei dem die Spieler mit ihren Smartphones virtuelle Monster fangen können, die über die Landkarte verstreut sind. Auch auf Truppenübungsplätzen?
Bundeswehr:Die Bundeswehr vs. Pokémon Go
Lesezeit: 2 min
Das Smartphone-Spiel "Pokémon Go" macht der Bundeswehr Probleme: Zivilisten geraten nicht nur beim eifrigen Spielen in Schießübungen, sie lassen sich auch kaum von Spionen unterscheiden.
Von Christoph Hickmann
Lesen Sie mehr zum Thema