Hamburg:Scholz: Wäre bei G20-Krawallen mit Todesopfer zurückgetreten

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wäre nach dem G20-Gipfel zurückgetreten, hätte es bei den Protesten gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs ein Todesopfer gegeben. Er habe den tödlichen Zwischenfall beim G8-Gipfel von Genua 2001 sehr wohl vor Augen gehabt, sagte Scholz am Donnerstag vor dem G20-Sonderausschuss der Bürgerschaft auf eine Frage der Linken-Abgeordneten Cansu Özdemir. Freunde und Journalisten hätten ihm vor dem Gipfel in Hamburg gesagt, dass er in einem ähnlichen Fall nicht werde im Amt bleiben können. "Ich hätte die Konsequenz ziehen müssen, auch wenn klar gewesen wäre, dass ich nichts falsch gemacht habe", sagte Scholz.

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wäre nach dem G20-Gipfel zurückgetreten, hätte es bei den Protesten gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs ein Todesopfer gegeben. Er habe den tödlichen Zwischenfall beim G8-Gipfel von Genua 2001 sehr wohl vor Augen gehabt, sagte Scholz am Donnerstag vor dem G20-Sonderausschuss der Bürgerschaft auf eine Frage der Linken-Abgeordneten Cansu Özdemir. Freunde und Journalisten hätten ihm vor dem Gipfel in Hamburg gesagt, dass er in einem ähnlichen Fall nicht werde im Amt bleiben können. „Ich hätte die Konsequenz ziehen müssen, auch wenn klar gewesen wäre, dass ich nichts falsch gemacht habe“, sagte Scholz.

Bei den Ausschreitungen Anfang Juli waren Hunderte Polizeibeamte und Protestteilnehmer verletzt worden. Zahlreiche Autos gingen in Flammen auf, Geschäfte wurden geplündert.

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