Hamburg:Opposition wirft Rot-Grün einseitige Verkehrspolitik vor

Hamburg (dpa/lno) - CDU, FDP und AfD haben dem Hamburger Senat eine einseitige Verkehrspolitik zulasten des Autos vorgeworfen und eine Trendwende gefordert. Unter Rot-Grün sei Hamburg "Staustadt Nummer eins" geworden, sagte der FDP-Verkehrsexperte Ewald Auckes am Mittwoch in einer von seiner Fraktion beantragten Aktuellen Stunde der Bürgerschaft. Es gebe kein effizientes Baustellen-Management, außerdem fehle ein ganzheitliches Verkehrsleitsystem. Seit 2015 habe die Gesamtstaulänge in der Stadt um 30 Prozent zugenommen, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Dennis Thering. SPD und Grünen warf er eine "systematische Parkplatzvernichtung" vor. Für die AfD kritisierte Detlef Ehlebracht vor allem die Grünen, deren Verkehrspolitik ideologisch motiviert sei.

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Hamburg (dpa/lno) - CDU, FDP und AfD haben dem Hamburger Senat eine einseitige Verkehrspolitik zulasten des Autos vorgeworfen und eine Trendwende gefordert. Unter Rot-Grün sei Hamburg „Staustadt Nummer eins“ geworden, sagte der FDP-Verkehrsexperte Ewald Auckes am Mittwoch in einer von seiner Fraktion beantragten Aktuellen Stunde der Bürgerschaft. Es gebe kein effizientes Baustellen-Management, außerdem fehle ein ganzheitliches Verkehrsleitsystem. Seit 2015 habe die Gesamtstaulänge in der Stadt um 30 Prozent zugenommen, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Dennis Thering. SPD und Grünen warf er eine „systematische Parkplatzvernichtung“ vor. Für die AfD kritisierte Detlef Ehlebracht vor allem die Grünen, deren Verkehrspolitik ideologisch motiviert sei.

Die Verkehrsexpertin der Linken, Heike Sudmann, verwies darauf, dass Autos deutlich mehr Verkehrsfläche beanspruchen als andere Verkehrsteilnehmer. Deshalb sei sie für eine Trendwende und „eine gerechte Umverteilung“. Rot-Grün habe „alle Verkehrsteilnehmer im Blick“, sagte der Grünen-Abgeordnete Martin Bill. In Hamburg werde etwas für Fußgänger und Radfahrer getan. „Das ist aber nicht damit verbunden, dass wir mit der Brechstange gegen den Autoverkehr vorgehen.“ Dorothee Martin von der SPD warf CDU und FDP vor, „in ihrem verkehrspolitischen Verständnis der 70er Jahre“ festzuhängen.

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