Hamburg:Mehr als 22 000 Baustellen seit 2015 auf Hamburgs Straßen

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Hamburg (dpa/lno) - Seit Beginn der laufenden Legislaturperiode vor dreieinhalb Jahren hat es auf Hamburgs Straßen bereits mehr als 22 000 Baustellen gegeben. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Große Anfrage der FDP-Bürgerschaftsfraktion hervor. Die Liberalen, die Hamburg als "Staustadt Nummer 1" bezeichnen, verlangten darin Auskunft über die Koordinierung der Baustellen und Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsflussbehinderungen.

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Hamburg (dpa/lno) - Seit Beginn der laufenden Legislaturperiode vor dreieinhalb Jahren hat es auf Hamburgs Straßen bereits mehr als 22 000 Baustellen gegeben. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Große Anfrage der FDP-Bürgerschaftsfraktion hervor. Die Liberalen, die Hamburg als „Staustadt Nummer 1“ bezeichnen, verlangten darin Auskunft über die Koordinierung der Baustellen und Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsflussbehinderungen.

Der rot-grüne Senat sieht Hamburg in diesem Punkt „auch im bundesweiten Vergleich gut aufgestellt“. Durch organisatorische und technische Verbesserungen seien bereits „erste Ergebnisse erzielt worden“, heißt es in der Antwort, über die am Montag zunächst der NDR berichtet hatte.

Der FDP-Verkehrsexperte Ewald Aukes warf der Regierung eine unzureichende Beantwortung der Fragen vor. „So schreibt der Senat insbesondere zur fristgerechten Beendigung von Baustellen, vertragsbedingter Sanktionierung bei Nicht-Erfüllung und der Umleitung des Fuß- und Radverkehrs nichts. Dabei sind diese Angaben für ein effektives und nachvollziehbares Baustellenmanagement essentiell.“

Aukes zog ein negatives Fazit: „Das Baustellenmanagement des Senats schafft immer mehr Baustellen, die Staus werden immer länger und die Abwicklung wird immer undurchsichtiger. Dies sind trübe Aussichten für Auto- und Radfahrer.“

Der Senat hatte auf mehr als 930 Seiten alle Baustellen seit März 2015 aufgelistet. Zugleich wurde auf die große Zahl unterschiedlicher Bauträger verwiesen, die eine Recherche schwierig gemacht hätten, so dass die Zahlen unvollständig seien.

Die Koordinierung erfolge digital beim Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer mittels eines Computerprogramms ROADS (Roadwork Administration and Decision System). Damit würden vor der Einrichtung von Baustellen Szenarien zu deren Wirkung auf den Verkehrsfluss entwickelt, so dass sie räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmt werden könnten.

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