Hamburg:CDU bemängelt niedrige Aufklärungsquote bei Autodiebstahl

Das Logo der CDU steht an einer Eingangstür. (Foto: Fabian Strauch/dpa/Archivbild)

Die CDU bemängelt die niedrige Aufklärungsquote bei Kfz-Diebstählen in Hamburg. Jeden Monat werde in der Stadt eine dreistellige Anzahl von Autodiebstählen...

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Hamburg (dpa/lno) - Die CDU bemängelt die niedrige Aufklärungsquote bei Kfz-Diebstählen in Hamburg. Jeden Monat werde in der Stadt eine dreistellige Anzahl von Autodiebstählen sowie eine zweistellige Anzahl von Motorraddiebstählen erfasst, sagte der Bürgerschaftsabgeordnete Eckard Graage der Deutschen Presse-Agentur.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres lag die Aufklärungsquote bei gestohlenen Autos bei 9,2 Prozent, wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage hervorgeht. Im gesamten vergangenen Jahr waren es noch 10 Prozent. Bei den Motorrädern lag die Aufklärungsquote demnach von Januar bis September bei 9,1 Prozent. Im vergangenen wurden hingegen 12,9 Prozent der Diebstähle aufgeklärt. Allerdings verwies der Senat darauf, dass die Zahlen schwankten und ein unterjähriger Vergleich schwierig sei.

Die Zahlen verdeutlichten dennoch, „dass sich Diebe in Hamburg relativ sicher fühlen können“, sagte Graage. „Hier müssen überzeugendere Konzepte für eine erfolgversprechendere Aufklärungsarbeit her.“ Auch würden verstärkt einzelne begehrte Autoteile gestohlen. „Darauf muss der rot-grüne Senat Antworten finden.“

Insgesamt zeichnet sich bei der Zahl der Kraftfahrzeugdiebstähle jedoch ein leichter Rückgang ab. Wurden 2019 noch 1662 Fälle von Autodiebstahl erfasst, waren es im ersten Dreivierteljahr 2020 nur 980. Bei den Mopeds und Motorrädern gab es 2019 insgesamt 519 Diebstähle; in diesem Jahr waren es bis Ende September 384.

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