Brasilien:Lange Haftstrafen

In Brasilien sind die ersten drei Angeklagten wegen des Sturms auf das Regierungsviertel im Januar verurteilt worden. Das Oberste Gericht sprach gegen zwei Männer Haftstrafen von 17 Jahren und gegen einen weiteren von 14 Jahren wegen Verschwörung, versuchten Putsches und schwerer Zerstörung von Staatseigentum aus, wie die Tageszeitung Folha de São Paulo am Donnerstagabend (Ortszeit) berichtete. Zudem muss demnach jeder von ihnen eine Geldstrafe von 30 Millionen Reais (etwa 5,8 Millionen Euro) zahlen. Bei den Angeklagten handelt es sich um radikale Anhänger des rechtsextremen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, der bis heute seine Wahlniederlage von Oktober 2022 nicht offiziell anerkannt hat. Auf Videoaufnahmen hatte das Gericht analysiert, wie die drei Männer am 8. Januar in das Gebäude des Kongresses eingedrungen waren und randaliert hatten. Es waren die ersten von einer Reihe weiterer Verfahren. epd

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