Brandanschlag:Mehr als acht Jahre Haft für NPD-Politiker

Die Angeklagten bei Prozessbeginn. (Foto: dpa)

Maik Schneider muss wegen des Brandanschlags auf eine geplante Nauener Flüchtlingsunterkunft ins Gefängnis. Das Landgericht Potsdam verhängt Strafen gegen fünf weitere Rechtsextreme.

Das Landgericht Potsdam hat den NPD-Politiker Maik Schneider wegen des Brandanschlags auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Nauen zu acht Jahren Haft verurteilt.

Zusätzlich erhielt der 29-Jährige eine weitere Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten für andere rechtsextreme Delikte. Einen weiteren Neonazi verurteilte die Staatsschutzkammer als Mittäter zu sieben Jahren Gefängnis. Außerdem erhielten vier weitere Angeklagte Freiheitsstrafen zwischen acht Monaten und zwei Jahren auf Bewährung wegen Beihilfe zu der Brandstiftung und anderen Delikten.

Bei dem Brandanschlag August 2015 war die Sporthalle eines Oberstufenzentrums im havelländischen Nauen komplett niedergebrannt.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Fremdenfeindliche Stimmung in Nauen
:Nach dem Brand

Rechtsextreme zünden in Nauen eine geplante Notunterkunft für Flüchtlinge an. Die Stadt in Brandenburg wird im Sommer 2015 zum Symbol des Fremdenhasses. Nun fällt das Urteil gegen sechs Angeklagte.

Von Antonie Rietzschel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: